Was bisher geschah – Sortenbestimmung 2022
Wir haben bei vielen Proben einen Bestimmungszettel mit der Sortenbezeichnung “unbekannt” verschickt. Da es sich dabei aber gerade um die interessanten unbekannten Sorten handeln könnte, soll das nicht missverstanden werden, dass unbekannt mit uninteressant verwechselt werden darf. Ganz im Gegenteil. Sobald in einem nächsten Schritt der Landschaftspflegeverband Dachau e.V. sein Projekt startet, soll an diesen gefundenen Sorten weiter gearbeitet werden.
Äpfel
In den bisherigen Bestimmungstagen wurden 429 Apfelproben eingebracht. Davon konnten 319 Apfelproben bestimmt werden. Schlechte Apfelproben erhielten wir in 19 Fällen. Es befanden sich 52 unbekannte und teilweise interessante Sorten darunter und 39 mit Vermutungen.
Es konnten 103 Sorten bestimmt werden.
Von den bisher identifizierten Sorten stehen 69 auf der Roten Liste.
Birnen
Von den 80 Birnenproben, die wir erhielten, konnten 57 Proben bestimmt werden, 10 Proben waren unbekannt. 13 Proben waren unbestimmbar, weil in schlechtem Zustand.
Es konnten 29 Sorten identifiziert werden.
Darunter sind die besonderen Sorten: Dr. Jules Guyot, Minister Dr. Lucius, Pastorenbirne, Norhäuser Winterforrellenbirne.
Regionale Verteilung
Unser Projekt musste sehr schnell starten und hat daher wesentliche Vorbereitungen, z.B. Finanzen, Planung und Umsetzung von Folgeaufgaben (Nachzucht und Pflanzung) noch nicht bearbeiten können. Die Unterstützung des Landratsamtes ist derzeit die einzige Ressource, für die wir dankbar sind, über die wir aber nicht unabhängig im Sinne der Umsetzung des Projekts verfügen können.
Die Werbung, die durch das Landratsamt durch eigene Pressearbeit, Werbung in der Zeitung und Social Media erfolgt ist, dürfte zum großen Teil für den Erfolg des bisherigen Projekts verantwortlich sein.
Unter den 24 Gemeinden des Landkreises gibt es aber noch erhebliche Unterschiede hinsichtlich der Anzahl der eingebrachten Proben, so dass dies konkret noch im kommenden Jahr angegangen werden muss, da in einigen der fehlenden Gemeinden größere Bestände alter Hausbäume zu finden sind.
Ort | Proben | Verhältnis je 1000 Einw. |
Gem. Schwabhausen | 70 | 10,80 |
Gem. Röhrmoos | 50 | 7,67 |
Gem. Indersdorf | 69 | 6,56 |
Gem. Erdweg | 32 | 5,16 |
Gem. Sulzemoos | 15 | 4,86 |
Gem. Altomünster | 34 | 4,26 |
Gem. Bergkirchen | 32 | 4,13 |
Gem. Odelzhausen | 17 | 3,17 |
Hilgertshausen Tandern | 10 | 2,91 |
Gem. Hebertshausen | 14 | 2,41 |
Stadt Dachau | 85 | 1,78 |
Gem. Vierkirchen | 7 | 1,53 |
Gem. Pfaffenhofen Glonn | 3 | 1,31 |
Gem. Haimhausen | 7 | 1,22 |
Gem. Petershausen | 7 | 1,06 |
Gem. Weichs | 2 | 0,57 |
Gem. Karlsfeld | 8 | 0,37 |